Dienstag, 27. September 2011

Das Kraut, das den Teufel vertreibt!

Kräuter direkt aus der Kräutergärtnerei Seewald


Sehr geehrter KräuterliebhaberIn!
Ich feue mich, Ihnen ein neues Pflänzlein in unserem Kräutersortiment vorstellen zu dürfen:

Echtes Johanniskraut, Hypericum perforatum

Es ist ein besonderes Kraut, das Johanniskraut!
Geweiht dem heiligen Johannes, geerntet nach altem Ritual in der Johannisnacht, ausgestattet mit Macht gegen Teufel, Hexen und Dämonen.
Heute heißt der Teufel der dunklen, kalten Jahreszeit für so manchen
unter uns Winterdepression...


Blutkraut, Christusblut, Hartheu oder Jageteufel sind nur einige der Namen, die das echte Johanniskraut, Hypericum perforatum, beschreiben. In früheren Zeiten verwendete man es um bösen Kräften Einhalt zu gebieten.

Die Heilwirkung seiner Inhaltsstoffe, vorwiegend Hypericine, hilft bei Verletzungen der Nerven, Infektionen, Entzündungen und vielem mehr.
Heute ist auch seine Wirkung gegen Depressionen bekannt.
Als Tee zubereitet, schwören viele Menschen auf seine Wirkung.
Doch meiden Sie während der Anwendung das Sonnenlicht, denn dieses kann die helfenden Stoffe umwandeln und zur sogenannten Lichtkrankheit führen. Doch auch Medikamente besitzen Nebenwirkungen und es obliegt immer dem einzelnen Menschen sich an die genauen Dosierungen und Anweisungen des Arztes, Apothekers oder Homöopaten zu halten.

Fest steht jedoch, dass das Johanniskraut schon wegen seinen Schönheit in keinem Garten fehlen sollte. Es stellt wenig Ansprüche, ein sonniger Platz mit durchlässigem Boden. Von Juni bis August bringt das Hypericum dann für Sie ein ganzes Meer an strahlend gelben Blüten hervor. 


Fotos und mehr Informationen zum Johanniskraut finden Sie unter
folgendem Link http://www.kraeuter-direkt.at/index.php?pr=686

in unserem Kräuter-Shop.



Mit freundlichen Grüßen,
Karl Seewald



Sonntag, 23. Januar 2011

Die große Brennessel

Wer kennt sie nicht die Brennessel?! Sie erreicht eine Wuchshöhe von
10 cm bis 150 cm. Ihre weißen Blüten erscheinen von Juli bis in den Oktober hinein, sie hat keine besonderen Bodenansprüche.

Generationen von jungen Mädchen liefen vor Buben mit Brennesseln in der Hand davon!
Den besten Geschmack haben die ersten, etwa 20 Zentimeter langen Pflanzen im Frühjahr oder bei größeren Pflanzen die Triebspitzen.
Sie können die Brennesselblätter roh als Salat (wobei die Nesselhaare durch das Vermischen mit der Sauce zerstört werden), blanchiert, wie Spinat als „Brennnesselspinat“ oder als Brennnesselsuppe zubereiten.
Die Blätter können aber auch getrocknet und als Tee zubereitet werden.
Früher wurden gelegentlich Butter, Fisch und Fleisch in Brennnesselblätter gewickelt, um sie länger frisch zu halten. Tatsächlich verhindern die Wirkstoffe der Brennnessel die Vermehrung bestimmter Bakterien. In Mitteleuropa, unter anderem den Niederlanden, Luxemburg, Österreich und Deutschland, werden Brennnessel auch als Zutat für Brennnesselkäse verwendet.

Die therapeutischen Eigenschaften der Brennessel sind vielfältig.
Seine Inhaltsstoffe wirken blutbildend, blutreinigend und blutstillend,
weiters harntreibend, entwässernd und nierenanregend.
Insgesamt gesehen regen sie den Stoffwechsel an!

Rund um die Brennessel gibt es aber auch andere, ebenfalls nützliche Verwendungsmöglichkeiten:
Wer am Gründonnerstag Brennnesselgemüse isst, kann sich angeblich im folgenden Jahr dadurch vor Geldnot schützen. Wer fünf Nesselblätter in der Hand hält, bleibt frei von Furcht und behält seinen kühlen Verstand und zuletzt soll man am 1.Jänner Brennnesselkuchen essen, um sich ein gutes Jahr zu sichern.

Besonders beim biologischen gärtnern kommt der Brennessel eine wichtige Bedeutung zu: Ein scharfer Kaltwasserauszug, der nach dem Ansetzen des Brennesselkrautes nach zirka 24 Stunden fertig ist, wirkt bei seiner Anwendung als Pflanzenstärkungsmittel und festigt durch die enthaltene Kieselsäure die Zellwände der damit gegossenen Pflanzen.
Dadurch werden die Pflanzen gegen den Befall beißender oder saugender Insekten gestärkt.
Länger vergoren bildet sich die Brennesseljauche, die reich an Stickstoff und Spurenelementen ist und so als Dünger Verwendung findet.
Wer sich beim handieren mit dem Brennesselkraut "brennt", kann auf der juckende Stelle Blätter des Spitzwegerichs zerreiben.
Sein Pflanzsaft lindert den Schmerz sofort!


 
Mehr dazu unter http://www.kraeuter-direkt.at/!

Mit freundlichen Grüßen aus der schönen Weststeiermark,
Ihr Gärtnermeister Karl Seewald